BAUGESCHICHTE
Wann genau der allererste Stein gesetzt wurde und welcher Architekt die ersten Mauern bauen lies, ist bis heute unklar. Im Brandassekuranz-Kataster des Jahres 1810 aufgeführt als vollständig gemauerter Bau mit Ziegeldach. Damals das sogenannte Riiche-Huus, in dem lange Zeit Angehörige der Familie Rich wohnten. Am 9. Januar 1814 war sogar der russische Zar Alexander I. auf einer Durchreise im Haus zu Gast. Um 1900 dann umgebaut und mit einem Verkaufslokal ausgestattet. 1911 mit einer Drogerie, ab 1925 mit der Eisenwarenhandlung von Karl Moser-Horlacher. 1946 nahm man eine Erneuerung der Schaufensteranlage an der Südost- und Südwestfassade vor. Dabei wurden die Sandstein-Einfassungen entfernt und der Südosteingang tiefergelegt, damaliger Projektverfasser war der Baumeister A. Osswald-Walter aus Neuhausen.
Als markantes bauliches Eckglied an der Kreuzung von Zentral- und Industriestrasse und als baulicher Bestandteil des historischen Ortskerns von Neuhausen kommt der Liegenschaft ein hoher Stellenwert zu. Durch den Zarenbesuch im Jahre 1814 erlangte das Haus überdies eine gewisse historische Bedeutung. Das äussere Erscheinungsbild verweist auf ältere Zusammenhänge, die jedoch erst jetzt im Zuge eines umfassenden Restaurierungsbegehrens geklärt werden können. Das Chübelimoserhaus wird heute als Bau mit kommunaler Bedeutung eingestuft.
BESUCH ZAR ALEXANDER I. IM CHÜBELIMOSERHAUS
Im Winter 1813/14 stattete Zar Alexander I. (1777-1825) Neuhausen auf der Durchgangsreise einen Besuch ab und klopfte bei Johan Jakob Rich an die Haustür und bat um ein bescheidenes Mittagessen.
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